Vom Glauben und Goldenen Regeln



Ein Ethik-Kurs begibt sich auf die Spurensuche nach Universalien von Religionen und Erkenntnisfragen.

„Ich glaube, also bin ich“, sagen Juden, Christen und Moslems. „Ich denke, also bin ich“, sagen Atheisten und Agnostiker. Woran glauben Menschen unterschiedlicher Religionen und Denkweisen? Mit dieser Fragestellung kamen Schülerinnen und Schüler der 10. Klasse in den Ethikkurs von Heike Westerhoff.

Der Kurs startete mit der Recherche zu den fünf Weltreligionen Judentum, Christentum, Islam, Hinduismus und Buddhismus. Weiter ging es mit der Frage: Was ist mit Menschen, die nicht sagen können, ob es einen Gott gebe (Agnostiker), oder jenen, die nur glauben, was sich wissenschaftlich beweisen lässt?

Nach der brutalen Ermordung eines Lehrers aus vermeintlich religiösen Motiven im vergangenen Oktober in Paris kam die politische Seite des Glaubens ins Spiel. Intensive Diskussionen belebten den Unterricht: Gibt es eine wahre und einzige Religion, eine beste Religion von allen? Auf der Suche nach Antworten zeigen sich Unterschiede, aber auch Gemeinsamkeiten der Religionen. Wir forschen weiter.

Einigkeit besteht aber schon jetzt in der Lerngruppe: Religion und Politik dürfen nicht vermischt werden. Der Grundsatz - auch „Goldene Regel“ genannt - in allen Glaubensrichtungen besagt: „Du sollst nicht töten“ und „Was du selbst nicht wünschst, das tue auch nicht anderen Menschen an.“

WEF

Beim Besuch der Mevlana Moschee in Oberzwehren erklärten der Imam und eine Moscheeführerin die Grundideen des Islams und wiesen auf Überschneidungen mit dem Christentum hin. Ein Besuch einer christlichen Kirche und einer jüdischen Gemeinde sind in Planung. (Foto: WEF)

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